Spiegel aus den 1960er Jahren

Ansicht von Macugnaga 1930

Öl auf Holz. Signatur, Widmung, Datierung und Ortsangabe unten links. Giuseppe Gheduzzi, der aus einer Künstlerfamilie stammte, tat sich als Landschaftsmaler ebenso hervor wie durch seine Interieurs mit Figuren, Ställen und Antiquitätenläden, ergänzt durch orientalistische Motive und eindrucksvolle Seestücke. Wiederkehrende Themen in seinem Werk, wie auch in dem seines Bruders Cesare, sind Ansichten von Macugnaga, einem Ort in den piemontesischen Alpen. Das Gemälde befindet sich in einem zeitgenössischen Rahmen.

Pastell auf Karton. Elegante Halbfigur einer Frau, sitzend in einem Sessel. Das Gemälde befindet sich in einem zeitgenössischen, vergoldeten Rahmen mit kleineren Fehlstellen und Beschädigungen.

Öl auf Leinwand, auf Holzplatte montiert (vermutlich ein Teil eines größeren Gemäldes). In einer weiten Landschaft mit einem im Hintergrund erkennbaren Dorf führt eine Hirtin ihre Kühe auf die Weide. Die Farbtöne der Tiere und der menschlichen Gestalt verschmelzen mit denen des Landes und der Häuser unter einem Himmel, der vom schwindenden Licht des Sonnenuntergangs erhellt wird. Das Werk wird in einem zeitgenössischen Rahmen präsentiert.

Kopie aus Guido Reni

Öl auf Leinwand. Dieses Werk ist eine von mehreren Repliken des berühmten Motivs, das der Bologneser Maler Guido Reni (1574–1642) und seine Werkstatt schufen – mit einigen Variationen. Die Komposition, die die betende Jungfrau Maria zeigt, die sich über das schlafende Kind beugt, gilt als eine geniale Neuerung in Renis Stil. Nach ihrem großen Erfolg bei den Sammlern der damaligen Zeit wurde sie später von anderen Künstlern des 17. Jahrhunderts aufgegriffen, darunter Giovan Battista Salvi, bekannt als „Il Sassoferrato“. Die zwei bekanntesten Varianten dieser faszinierenden Szene zeigen die Jungfrau Maria mit zum Gebet gefalteten Händen, wie in dieser von Salvi übernommenen Version, oder mit den Händen auf der Brust, eine typische Darstellung Renis. Weitere Variationen betreffen die Position des Kopfes des schlafenden Kindes, der wie in dieser Version nach oben gerichtet ist, anstatt zur Seite geneigt; schließlich unterscheiden sich auch die Stoffe im Hintergrund. Doch selbst in dieser Replik tritt die Intensität der Szene deutlich hervor: Der ruhende Körper des Kindes dominiert die Szene, in der die göttliche Natur den schlafenden Menschen bezwingt; darüber, in schützender und zugleich kontemplativer Geste, lehnt sich Marias Körper, der all ihre mütterliche Zärtlichkeit, aber auch – in den Gesten ihrer Hände – die Anbetung des in ihrem kleinen Sohn verkörperten Geheimnisses zum Ausdruck bringt. Die leuchtenden Farben der Stoffe – des Kissens, auf dem Jesus liegt, des Vorhangs dahinter, der Kleider der Mutter – verstärken die Leuchtkraft der Hauttöne. Das Gemälde wurde Mitte des 20. Jahrhunderts neu doubliert.

Kain und Abel

Holzintarsienarbeit. Die Szene spielt in einer ländlichen Gegend mit olivenähnlichen Bäumen und einer Stadt im Hintergrund. Im linken Vordergrund schlägt ein Mann wütend mit einem Stock auf einen anderen ein, der am Boden liegt, während ein Bauer besorgt zusieht. Die Szene erinnert an die biblische Episode, in der der Bauer Abel von seinem Bruder Kain, einem Jäger, getötet wird. Das Werk befindet sich in einem Rahmen aus dem 18. Jahrhundert.

Martina, 2004

Öl auf Leinwand. Signiert und datiert unten rechts. Titel auf der Rückseite. Fulvia Levi-Bianchi, ursprünglich aus Triest, aber ausgebildet in Mailand, widmete sich der Malerei, Bildhauerei und dem Design. Ihre Entwicklung begann in den frühen figurativen Werken der 1960er-Jahre, in denen noch akademische Einflüsse des Surrealismus erkennbar sind, und führte zu den großformatigen Porträts, Skulpturen und Gemälden der 1970er- und 1980er-Jahre, in denen die Bildsprache metaphysisch und philosophisch wird. Diese Werke etablierten Fulvia Levi-Bianchi als international renommierte Künstlerin und führten zu Ausstellungen in Museen und Galerien weltweit. Sie malte Porträts vieler berühmter Persönlichkeiten. Hier ist das Porträt einer Freundin.

Die Frauen von Cervara Rom

Öl auf Leinwand. Dieses hochwertige Gemälde ist eine Replik von Héberts Werk aus dem Jahr 1856, das 1859 im Salon Carré und 1867 auf der Exposition Internationale de Champ de Mars ausgestellt wurde. Das Original befindet sich derzeit im Musée d'Orsay. Das Gemälde zeigt drei Generationen von Frauen, die die drei Lebensabschnitte Kindheit, Jugend und Alter symbolisieren. Es zeigt ein kleines Mädchen und zwei Frauen, die unter einem Torbogen hindurchgehen, um Wasser zu holen. Hébert lebte mehrere Jahre in Cervara – einem alten Dorf in der Provinz Rom, das für seine in Fels gehauenen Figuren bekannt ist – und in seinen volkstümlichen Motiven schilderte er das Leben und den Geist der Dorfbewohner in ihren alltäglichen Handlungen und Gefühlen. Das hier präsentierte Werk stammt aus derselben Zeit.

Öl auf Leinwand. Der Heilige ist an der Hellebarde in seinen Händen, dem Werkzeug seines Martyriums, als Judas Thaddäus, einer der Zwölf Apostel, erkennbar. Ein weiteres wiederkehrendes Symbol in der Ikonographie des Heiligen, das auch in dieser Darstellung zu sehen ist, ist das Buch, das das Wort Gottes symbolisiert, das Thaddäus mit Inbrunst verkündete. Das Gemälde weist Spuren früherer Restaurierungen und einer Doublierung auf. Es befindet sich in einem antiken Holzrahmen.

Öl auf Holz. Das Gemälde spiegelt den Malstil des 18. Jahrhunderts wider: In einer weiten Landschaft mit Berggipfeln im Hintergrund fließt ein Fluss, gesäumt von Häusern; im Zentrum der Szene überspannt eine Steinbrücke den Fluss, über die mehrere Figuren gehen, während andere ihren Alltag auf dem Weg oder am Flussufer verrichten. Das Gemälde befindet sich in einem zeitgenössischen, vergoldeten Holzrahmen.